Nicht nur auf Unternehmen oder private Haushalte wirkt sich die Energiekrise aus, sondern auch die Vereins- und Verbandslandschaft muss sich damit auseinandersetzen. Was bedeutet diese aktuelle Entwicklung konkret für Vereine und Verbände und damit auch für deren Mitglieder? Vor allem in einer Zeit, die bereits seit Monaten durch instabile Rahmenbedingungen geprägt ist. Das Deutsche Institut für Vereine und Verbände e.V. (DIVV) hat daher Mitte November im Rahmen seiner Trendumfrage DIVV-Spotlight bei über 1.000 Vereinen und Verbänden deutschlandweit nachgefragt.

Die Energiekrise ist auch bei den Vereinen und Verbänden angekommen: 90 Prozent stehen vor Herausforderungen. Fast 40 Prozent davon sind von den Auswirkungen (sehr) stark beeinträchtigt; knapp 2 Prozent fürchten um ihre Existenz. Ein genauerer Blick zeigt, dass mit 77 Prozent vor allem soziokulturelle Organisationen unter der Energiekrise spürbar leiden. Aber auch bei den karitativen bzw. sozialen Organisationen sowie Wirtschaftsverbänden befindet sich mehr als ein Drittel in einer (sehr) stark angespannten Lage. Prof. Dr. Hilmar Sturm, Mitglied des Vorstands vom DIVV, sieht in Anbetracht dieser Ergebnisse dringend Handlungsbedarf: „Verbände sind eine wichtige Säule unserer Gesellschaft. Nach mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie mit ihren Herausforderungen braucht es schnelle Entlastungsprogramme von der Politik, um die Verbandslandschaft zu stärken. Auch über die Strom- und Gaspreisbremse hinaus, dürfen Vereine und Verbände nicht außen vor gelassen werden. So fordert beispielsweise der Deutsche Olympische Sportbund, die Sportvereine in den Fonds für Härtefälle mit aufzunehmen. Aber auch bürokratische Erleichterungen könnten Unterstützung bieten.“

Die vollständige Pressemeldung sowie den ausführlichen Ergebnisbericht „Herausforderung Energiekrise“ finden Sie bei Interesse hier.